Zur Geschichte der Juden in Hameln
und in der Umgebung
Der jüdische Friedhof in Aerzen
Synagogengemeinde im Landrabbinat Hannover; |
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Lage und Größe: |
Reherweg (Ausfallstraße in Richtung Westen, Bundesstraße 1); 649 qm |
Bestand an Steinen: |
7 Steine (1897 bis 1927) aus einem großen Bestand |
Daten zur Geschichte: |
Datum der Gründung nicht bekannt |
In der Synagogengemeinde Aerzen gab es zwei Friedhöfe. Die Hemeringer Juden bestatteten ihre Toten auf dem 250 qm großen Friedhof am "Hugenkamp" in Hemeringen. Den Juden aus Aerzen, Groß Berkel und Reher diente der 649 qm große jüdische Friedhof, gelegen an der "Kesselbreite" als letzte Ruhestätte.
Zeitzeugen berichten, dass der jüdische Friedhof in Aerzen mit mindestens 40 gut erhaltenen Grabsteinen versehen gewesen sein soll. Beim Novemberpogrom 1938 soll ein großer Teil der Steine zerstört oder zum Haus- und Wegebau benutzt worden sein, wobei nicht sicher ist, ob dies unmittelbar am 9. November geschah. Auch der Hemeringer Friedhof wurde 1938 geschändet.
(Fotos Gelderblom 2008)
Am 26. Januar 2023 wurde im Rahmen einer Feierstunde und in Anwesenheit von Rabbiner Jona Simon vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und Frau Pirogova von der Kultusgemeinde Hameln eine Informationstafel zum jüdischen Friedhof Aerzen eingeweiht. Ihren Text hat Bernhard Gelderblom formuliert.
(Fotos Gelderblom 2023)