© Bernhard Gelderblom Hameln
Hilde Löwenstein verlässt im Alter von 21 Jahren ihre Heimatstadt und geht nach Holland. In Hameln hatte sie den Boykott des Geschäftes ihrer Eltern erlebt.
Hilde heiratet einen Holländer und zieht mit ihm nach Indonesien. Als Deutsche wird sie bei Kriegsbeginn interniert, ihr Mann zum Kriegsdienst eingezogen. Sie bleibt mit zwei kleinen Kindern zurück und hat ihn nie wieder gesehen.
Als die Japaner Indonesien besetzen, machen die Internierten Furchtbares durch. In einem Brief formuliert sie aus der Rückschau:
"Wäre nicht mit Hiroshima das Kriegsende gekommen, wären wir alle vernichtet worden."
Mit ihren halb verhungerten Kindern gelangt Hilde Löwenstein 1946 wieder nach Holland. Eltern und Schwester leben! Sie haben während der schlimmsten Zeit der Judenverfolgung in Holland untertauchen können.